Vor ein paar Tagen bekam ich das Zertifikat über meinen erfolgreichen Abschluss bei der Beautiful You Coaching Academy (BYCA) zugeschickt. Ich darf mich jetzt offiziell Life Coach nennen! Das heißt, ich bin dazu ausgebildet, Menschen dabei zu begleiten und zu unterstützen, ihre Ziele zu erreichen und ihr Leben so auszurichten, dass sie sich damit rundum wohl fühlen. Dabei hätte ich noch letztes Jahr nicht gedacht, dass ich mal eine Online-Coachingausbildung machen würde! War ich doch der Überzeugung, ich wisse ganz genau, dass ich am besten vor Ort lerne. Weshalb mich die Academy am Ende doch überzeugt hat erfahrt ihr gleich, doch erstmal zu den Details der Ausbildung.

Allgemeine Infos und Kosten

Die BYCA wurde von Julie Parker gegründet und hat ihren Sitz in Australien. Der Kurs ist vom ICF (International Coaching Federation) akkreditiert und die Academy ist ICF Approved Education Provider. Die Ausbildung bei der BYCA dauert 5 Monate und startet jedes Jahr im Februar, Mai und Oktober. Das Training umfasst 14 Module, die von Coachingzielen, Kommunikation, Mindset hin zu Businessthemen wie Onlinepräsenz, List Building und Public Speaking reichen (alle Inhalte kann man auf der Website des Kurses nachlesen). Als Unterlagen bekommt man ein Modulhandbuch und ein Workbook zugeschickt und muss das dann eventuell am Zoll abholen, aber natürlich nichts dafür bezahlen, zu allen weiteren Materialien schreibe ich weiter unten noch mehr.

Wer möchte und es sich vor allem finanziell und zeitlich leisten kann, kann an bis zu zwei Inspiration Days teilnehmen, die überall auf der Welt stattfinden, bei denen man das Team und seine Mitstudent*innen kennenlernen und sich inspirierende Vorträge anhören kann (in der Zeit meines Kurses waren diese Tage in Melbourne und Vancouver und Spoiler, nein, ich konnte es mir nicht leisten. ;)) Neben Julie besteht das Trainerteam aus weiteren spannenden Coaches, die alle ihre ganz eigenen Erfahrungen einbringen.

Der Kurs kostet momentan 4.980 AUD, wenn man ihn auf einmal bezahlt, das entspricht Stand heute 3.162 Euro und insgesamt 5.310 AUD (3.371 Euro), wenn man in 12 Raten bezahlt, was ich getan habe. Weil ich das schon öfter gefragt wurde, möchte ich gleich betonen: Ja, ich denke, der Kurs ist sein Geld wert! Heißer Tipp für alle, die den Kurs ebenfalls machen möchten: Meldet euch für den Newsletter an, es gibt regelmäßig Rabattangebote und ich konnte so 500 AUD sparen. Zur Newsletter-Anmeldung kommt ihr direkt auf der Startseite der BYCA (momentan rechts oben): https://www.beautifulyoucoachingacademy.com

Soweit die allgemeinen Infos, nun kommen wir zum spannenden Teil: Was mich am Kurs überzeugt und begeistert hat.

Der Look und die Attitüde

Jajaja, die Beautiful You Academy hat eine wunderschöne Website. Sie ist sehr hübsch gestaltet, zarte Farben, geschwungene Schrift.. Man könnte sagen, ich bin genau die Zielgruppe und so haben sie mich gekriegt! Aber es ist eben so, dass Gestaltung auch etwas aussagt: In dem Fall eine Herzenswärme, eine liebevolle Ausstrahlung, die ich bei keiner der deutschen Coachingseiten so gefunden habe, ist es doch in Deutschland auch sehr wichtig, ja seriös rüberzukommen und das heißt auf keinen Fall Pastellfarbe. 😉 Die Beautiful You Academy hat ganz viel Herz und Liebe und genau dazu steht sie auch. Für manche sicherlich zu kitschig, für mich genau das, was ich mir wünsche.

Die Vielfalt der Lehrmaterialien

Wie bereits eingangs beschrieben, hatte ich die Befürchtung, nicht so gut zu lernen, wenn es lediglich eine Online-Ausbildung ist. Diese Befürchtung war total unbegründet und das lag besonders an der Vielfalt der Lehrmaterialien. Denn es ist wirklich für jeden Lerntyp was dabei: Zu jedem Modul gibt es einen schriftlichen Teil, ein Workbook, ein Audio, Antworten, die man auf der Member-Seite hochladen muss (deren Fragen sich manchmal vom Workbook unterscheiden), alle zwei Wochen einen Live-Call mit der Gründerin Julie Parker oder einer der anderen Trainerinnen und dann gibt’s noch die Facebook-Gruppe für alle, die den Kurs machen und in der man sich austauschen kann. Ach ja und: Alle diese Materialien müssen genutzt werden, sonst ist das Modul nicht richtig abgeschlossen. Es geht also gar nicht anders, als auf vielfältige Weise mit dem Wissen in Kontakt zu kommen und so unweigerlich verdammt viel zu lernen. 😉

Coaching Buddy und Praxisnähe

„Coaching is a skill“ – diese Weisheit wurde uns von Beginn an nahe gebracht und meint auch, dass man besser und besser wird, je häufiger man coacht. Und dazu haben wir direkt die Gelegenheit bekommen, denn jede, die möchte, bekam einen sogenannten Coaching Buddy zur Seite gestellt, also eine andere Person, die ebenfalls den Kurs macht und mit der man sich austauschen und schließlich auch gegenseitig coachen kann. Mein Coaching Buddy Kristie Becker kommt aus UK, wir sind etwa gleich alt, lieben beide Yoga und haben und total gut verstanden. Wie auch der gesamte Kurs war also meine Beziehung zu meinem Coaching Buddy auf Englisch und ich glaube, der häufigste Satz, den ich während unserer Gespräche sagte, war: „I don’t know how to call that in English“. 😉 Trotzdem hat es sehr gut funktioniert und wir haben uns über 3 Monate gegenseitig gecoacht und gemeinsam unsere Ziele erreicht. Eine großartige Erfahrung, besonders, weil man durch das Erfahren der Methode hinterher nochmal sicherer ist, dass dieses Modell wirklich funktioniert!

Der Inhalt

Wir haben in unserem Kurs neben den Coaching-Skills auch gelernt, was wir alles tun müssen, damit unser Business ins laufen kommt. Was wir beim Gestalten unserer Marke beachten sollten, wie man sich eine E-Mail-Liste aufbaut, wie man ein Freebie findet und gestaltet.. Sowas eben. Soweit ich mir die Module anderer Kurse angeschaut habe, ist dieser Businessfokus nicht selbstverständlich. Und natürlich kann man sich dieses Wissen auch anders holen, aber dafür muss man dann wieder extra bezahlen und einen Kurs oder Business Coach finden, der einen überzeugt. Mich hat es jedenfalls überzeugt, dass diese Inhalte direkt im Kurs angeboten wurden und ich bin dabei, alles umzusetzen.

Und last but not least einer meiner wichtigsten Punkte…

Die Lebenseinstellung von Lead Trainerin Julie Parker

Was mir zu Beginn noch gar nicht so klar war, sich dann aber im Laufe des Studiums immer mehr gezeigt hat: Wie verdammt wichtig mir die Einstellung der Gründerin und Lead Trainerin Julie war. Denn Julie ist eine ganz außergewöhnliche Frau, die totale Herzenswärme, Business-Wissen und die Bereitschaft, sich selbst immer und immer wieder zu reflektieren in sich trägt und sich politisch zu Privilegien, Rassismus, Feminismus und anderen Tehmen äußert. Eine Mischung, die auf mich total anziehend wirkt, ist es mir doch sehr wichtig, dass Life Coaching nicht nur Liebe und Licht und damit oft „Spiritual Bypassing“ bedeutet, sondern auch, sich der Lebenswirklichkeit zu stellen, sich selbst immer wieder zu hinterfragen und über den Tellerrand hinauszuschauen. Denn nur wenn wir auch die Schatten sehen, können wir mehr Licht in die Welt bringen – Das ist meine Meinung. Julies Einstellung findet sich auch in den Unterlagen wieder, in denen etwa Themen wie internalisierte Unterdrückung aufgegriffen werden, sowie in den zahlreichen Gastinterviews mit extrem spannenden Gästen, die sich nicht nur auf den Typus der „spiritual white woman“ beschränken, sondern ganz diverse Persönlichkeiten zu Wort kommen lassen.

Wie das Coaching bei mir aussieht

Ich bin Women’s Life Coach und coache derzeit exklusiv Frauen, weil mir die Arbeit mit Frauen und das sich gegenseitig stärken besonders am Herzen liegt. <3 Obwohl wir auch die Skills dazu haben, einmalige Coachingsessions durchzuführen, haben wir in unserer Ausbildung den Fokus darauf gelegt, unsere Klienten über 3 oder 6 Monate regelmäßig zu begleiten. Konkret heißt das, dass es alle zwei Wochen eine einstündige Coaching-Session und dazwischen E-Mail- oder WhatsApp-Support gibt. Besonders kann ich meinen Klientinnen dabei helfen:

  • Sich mit ihrer Intuition zu verbinden und ihrer inneren Stimme zu folgen
  • Gelassen und vertrauensvoll durchs Leben zu gehen
  • Sich frei zu machen von äußeren Erwartungen und mehr zu sich zu stehen
  • Ihren Körper anzunehmen und sich selbst mehr zu lieben
  • Diätgedanken abzustellen und Frieden mit ihrer Ernährung zu schließen
  • Eine spirituelle Praxis oder Selfcare-Routine zu etablieren, die gut tut

Wichtig ist mir dabei, zu betonen, dass Coaching sich nicht eignet, wenn die Klientin ernstzunehmende psychische Probleme hat, die eine Therapie erfordern. Denn als Klientin ist man gefordert, mitzumachen und Dinge umzusetzen, was bei manchen psychischen Problemen einfach nicht funktioniert. Zudem wäre es unverantwortlich, mir mit meiner halbjährigen Ausbildung anzumaßen, dass ich damit umgehen kann, haben richtige Therapeuten doch eine jahrelange Ausbildung hinter sich und ein ganz anderes Knowhow.

Falls du dich jetzt für eine Coachingserie bei mir interessierst: Derzeit arbeite ich daran, diesen Blog in eine „richtige“ Coaching-Website umzuziehen, auf der dann das gesamte Angebot zu finden ist (ich werde auch noch Tarotangebote haben). Aber für alle, die sich bereits jetzt für ein Coaching interessieren, habe ich ein besonderes Angebot. 🙂 Wenn du dazu mehr Infos möchtest, melde dich gerne hier bei mir oder über Instagram oder Facebook. Und bei Fragen zur Ausbildung stelle sie gern hier unter dem Artikel!

(Foto: Sharon McCutcheon on unsplash.com)