Die Empress (Die Herrscherin) ist die Tarotkarte 3 und als Archetyp für mich der Inbegriff von (Selbst)fürsorge, Körperliebe, innerer Sicherheit und Kreativität. Eine Empress erwartet, dass ihr gute Dinge passieren, während sie sich zurücklehnt und empfängt. Sie weiß, dass sie unglaublich mächtig ist und erlaubt sich, ihre Kreativität durch sich hindurch fließen zu lassen. Ihr Körper ist das Instrument, mit dem sie lustvoll die Welt erfährt.
Seitdem ich meine Selbstständigkeit gestartet habe, war ich auf der Suche nach einem Begriff, der alle Bereiche umfasst, die ich mit meinen Klient*innen bearbeite: Körperakzeptanz, Selbstfürsorge, Zyklus-Achtsamkeit, intuitive Bewegung aus Freude. Ich erfand schließlich den Ausdruck „Female Embodiment“, war aber nie so wirklich happy damit. Dann kam Tarot dazu und es wurde noch komplizierter. 😀
Im letzten Jahr habe ich selbst viel mit dem Empress-Archetyp gearbeitet und irgendwann kam ich drauf: Sie verkörpert für mich alles, was mich interessiert, was ichlebe und was ich weitergeben kann.
Der neue Begriff war geboren: Empress Embodiment
Empress Embodiment heißt, die Qualitäten der Empress, der Herrscherin, zu verkörpern. Deine innere Empress zu finden und zum Leben zu erwecken. Dich daran zu erinnern, wer du eigentlich bist – eine unglaublich mächtige, lustvolle, kreative Person, die weiß, was sie wert ist und sich und dem Leben komplett vertraut.
Empress Embodiment verbindet für mich:
Körperliebe
Zyklusachtsamkeit & Pussy Love
Bewegungsliebe
Sinnlich leben und wohnen
Kreativität leben
Empress Embodiment ist für mich das fehlende Puzzlestück in meiner Arbeit. Die wird dadurch noch besser, einzigartiger und inspirierender, denn mit Archetypen zu arbeiten bietet unglaubliches Potenzial, weil ein Archetyp für uns eine Brücke sein kann hin zu dem, was wir uns für uns selbst wünschen.
Selbstständig im Home Office: Tage, an denen man erstmal nicht aus der Jogginghose rauskommt, mittags Nudeln mit Pesto isst und abends nur schwer einen Weg findet, den Laptop endlich mal zu zu klappen. Eine einsame Angelegenheit, bei der einem oft der Austausch mit anderen Gleichgesinnten fehlt, zumindest, solange die meisten anderen Freunde einer geregelten 9-5-Beschäftigung nachgehen.
Obwohl ich inzwischen selbstständig bin, bin ich eigentlich eine geborene Team-Playerin. Ich liebe Austausch, ich brauche Feedback, ich fühle mich gern einer Gruppe zugehörig. Um nicht mehr so allein im Home Office zu sein, habe ich im Februar meine kleine Hündin Hermine adoptiert, eine wunderbare Sache und die beste Entscheidung des Jahres – Allerdings ersetzt das Kuscheln mit ihr auch nicht den Austausch mit anderen Menschen. 😉
Nachdem ich schon einige Male versucht hatte, privat eine Mastermind-Gruppe auf die Beine zu stellen, was jedes Mal gescheitert war, sah ich mit großer Neugierde, dass eine meiner liebsten Business-Coaches Lilli Koisser ein neues Angebot hatte: Ihre Mastermind-Gruppe „Magnetisches Marketing: Die Mastermind-Gruppe für Selbstständige“.*
Ein wunderbares Angebot – Aber eben auch kostenpflichtig und ein großes finanzielles Investment. Ich habe hin und her überlegt, ob ich mir das leisten kann und kam am Ende immer wieder zu der Frage: Kann ich es mir denn leisten, es mir nicht zu leisten? Ich war von Anfang an überzeugt davon, dass mir die Verbindlichkeit und Motivation der Gruppe auf jeden Fall helfen würde, neue Kundinnen und damit neues Einkommen zu gewinnen. Schließlich hatte ich mit Werbung für mich selbst ein Riesen-Problem und brauchte dabei auf jeden Fall Unterstützung. Diese Herausforderung wurde in der Zeit der Mastermindgruppe tatsächlich gelöst (hier mein Artikel dazu „Ich hab mich klein gemacht.“).
Nach einem persönlichen Gespräch mit Lilli und nachdem ich sah, dass meine liebe Freundin und Coach-Kollegin Eva Hunger Teil der Mastermindgruppe sein würde, war es entschieden: Ich nehme teil und bezahle in 6 monatlichen Raten.
Meine Ziele für die Mastermind
Zu Beginn der Mastermind gab es für alle Teilnehmer ein Gespräch mit Lilli, in dem wir uns über unsere individuellen Ziele klar wurden. Mein Ziel war es, meine Positionierung zu schärfen, also alle Themen, die ich spannend finde (Körperakzeptanz, intuitiv essen & bewegen, Zyklus, Selbstmitgefühl, aber auch Tarot), logisch miteinander zu verknüpfen, denn da hatte ich zu diesem Zeitpunkt nur einen großen Knoten im Kopf. Da Lilli lange als Texterin gearbeitet hat und super darin ist, Dinge von außen zu betrachten und auf den Punkt zu bringen, fühlte ich mich bei ihr bestens aufgehoben. Mein zweites Ziel war es, mehr Kundinnen zu gewinnen – Da ich zu diesem Zeitpunkt schon lange keine direkte Werbung mehr für meine Coachings gemacht hatte, stand dahinter vor allem, dass ich mehr Selbstbewusstsein für mein Business gewinnen wollte.
Beide Ziele habe ich erreicht – Ich bin mir inzwischen in meiner Positionierung viel sicherer, weil ich durch Übungen von Lillis Kurs Blog-Gold (den gibt’s auch noch dazu, wenn man der Gruppe beitritt) und durch ihre Wochenaufgaben Klarheit gewonnen habe. Nicht zu unterschätzen dabei vor allem das Feedback und die Unterstützung der Gruppe! Die hat mich ebenfalls dabei unterstützt, selbstbewusster für mein Angebot einzustehen. Mit anderen Coaches zusammen zu arbeiten, gab mir das Gefühl von Zusammengehörigkeit und den nötigen Schub in Richtung Sichtbarkeit meines Angebots.
Wie waren die letzten 12 Wochen in der Mastermind sonst noch so für mich? Vor allem gab mir die Gruppe ein tolles Gerüst, meine Arbeitswochen mit mehr Fokus und Motivation zu gestalten. Fast jede Woche habe ich gemeinsam mit den anderen Teilnehmer*innen überlegt, was genau jetzt Prio 1,2 und 3 meines Business ist, um weiterzukommen. Zum Ende der Woche wurde das dann wieder reflektiert – Genau die Verbindlichkeit und der Fokus, den ich gebraucht hatte. Ich konnte jederzeit Fragen stellen und Feedback einholen, ob direkt in der Facebook-Gruppe oder im Mastermind-Call auf dem Hotseat.
Und: Es war im Home Office etwas geselliger. Jede Woche gab es die Gelegenheit, gemeinsam über Zoom zu arbeiten und sich gegenseitig zu motivieren. In der Facebook-Gruppe haben wir uns nahezu täglich ausgetauscht bzw. mitgelesen. Das Gruppengefühl, was mir etwas gefehlt hatte, war da.
Meine konkreten Ergebnisse
Nachdem ich heute Nachmittag das Abschlussgespräch mit Lilli hatte, kann ich ganz genau sagen, was ich in den 12 Wochen erreicht habe:
Ich habe meinen Newsletter eingerichtet, einen regelmäßigen Zwei-Wochen-Rhythmus etabliert und insgesamt 6 reguläre und 2 außer der Reihe verschickt, dabei meine Liste auf fast 200 Abonnenten erhöht.
Ich habe neue Sicherheit in meiner Positionierung gewonnen, mich dafür entschieden, das Tarotthema auf meinem regulären Account bei Instagram einfließen zu lassen und mein erstes Tarotprodukt entwickelt (gerade in der Testphase).
ich habe regelmäßig meine Woche vorgeplant und eindeutige Prioritäten gesetzt – das half mir, fokussierter zu arbeiten.
Ich habe Klarheit über die Themen meines Contents gewonnen und das Gerüst für erfolgreiches Bloggen kennengelernt.
Ich habe meinen Prozess zur Terminfindung automatisiert und mir endlich ein Tool dafür eingerichtet (hurray)!
Ich habe 6 neue Klientinnen gewonnen – und das, obwohl ich erst zwei Mal am Ende der Mastermind-Zeit richtig Werbung gemacht habe – Yay.
Als regelmäßige Leser- oder Follower*innen wisst ihr, dass ich auch gern von den nicht so schönen Seiten berichte. Also, ganz ehrlich: Es war nicht immer easypeasy für mich! 😉 Besonders, da die größte Veränderung in meinem Inneren passiert ist, war das auch eine herausfordernde Zeit – wahrscheinlich jede Veränderung ist auf die ein oder andere Art anstrengend. Manchmal hat es mich richtig genervt, am Montag meine Prioritätensetzung zu beschreiben, die Nachfrage mittwochs regte mich auf und mein bockiges, inneres Kind rief „Ich hab aber keine Lust, immer alles zu planen!“. Tjaja. Meine erwachsene Seite weiß aber auch, dass mir das gut tut. Nur durch eine gewisse Struktur kann auch Flow entstehen – wenn der Fokus stimmt. Also hab ich es (MEISTENS ;)) trotzdem gemacht.
Ab Januar 2020 gibt es die nächste Mastermind-Gruppe und vielleicht hat ja jemand von euch jetzt Lust bekommen, dabei zu sein!
Für welche Selbständigen und Unternehmer*innen ist die Mastermind-Gruppe geeignet?
Für alle, die keine Lust mehr darauf haben, alleine vor sich hinzuwurschteln, sondern sich den Austausch und die Verbindlichkeit einer Gruppe wünschen.
Für alle, die bereit sind, aktiv etwas an ihrer Arbeitsweise zu ändern, verbindlicher und fokussierter zu werden, aber das nicht so gut alleine hinbekommen (iiiich!).
Für alle, die sich über ihre Positionierung klarer werden möchten.
Für alle, die regelmäßig bloggen und dadurch ihren Expert*innenstatus festigen möchten (denn es gibt Blog-Gold, den Website-Kurs und den Social-Media-Crashkurs dazu. Außerdem neu ab 2020: Ein Workshop zur Quartalsplanung)
Für alle, die sich exklusiven Zugang zu Lillis Wissen und dem Wissen einer Gruppe anderer Selbstständiger wünschen, die alle ihre Spezialthemen mitbringen.
Und natürlich, nicht zu vergessen: Für alle, die den Betrag aufbringen können.
Für welche Selbständigen und Unternehmer*innen ist die Mastermind-Gruppe NICHT geeignet?
Für alle, die keine Lust haben, sich einzubringen und nicht nur zu profitieren, sondern genauso zurück zu geben – Diese Gruppe lebt vom Austausch.
Für alle, die total allergisch auf Struktur und Priorisierung reagieren, denn den die Mastermindgruppe soll nicht zu 100% Hustle Tag und Nacht führen, sondern dabei unterstützen, eine ausgeglichene Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu finden (Gruppenleiterin Lilli ist schließlich Sternzeichen Stier und damit prädestiniert dafür, nicht nur hart zu arbeiten, sondern auch sehr gut auf ihre Selbstfürsorge zu achten – yay!)
Für alle, die nicht gerne Selbstverantwortung übernehmen und am liebsten 24h an die Hand genommen werden würden. Du wirst hier motiviert und dazu angeregt, Aufgaben und Termine einzuhalten, aber die Umsetzung kann dir keiner abnehmen – wie immer im Coaching. Aber dadurch ist die Veränderung auch nachhaltiger.
Du kannst dich noch bis Ende der Woche (30.11.) für die nächste Mastermind bewerben, die im Januar 2020 startet:Schau dir hier alle Inhalte an.*
Hast du noch Fragen zu meinen Erfahrungen mit der Mastermind-Gruppe? Dann schreib mir gerne einen Kommentar oder melde dich bei Instagram: @noemichristoph
*Affiliate-Link = Wenn du dich anmeldest, bekomme ich einen Anteil als Provision. Trotzdem beschreibe ich hier meine ehrliche Meinung – wie immer.
Seit September bin ich in einer Mastermind-Gruppe* mit anderen Unternehmer*innen. Wir treffen uns online, unterstützen uns gegenseitig und arbeiten gemeinsam auf unsere Ziele hin. Unser Business-Coach Lilli Koisser gibt uns wöchentlich eine Aufgabe, die vor zwei Wochen lautete „Bewerbe dein Angebot in den sozialen Medien“.
Dass ich erstmal meinen Kalender einrichten musste, um meine Termine automatisiert zu vergeben, kam mir gerade Recht, so hatte ich etwas mehr Zeit. Ich setzte mich dran und es ging schneller als gedacht – mein Kalender war fertig und damit das einzige Hindernis aus der Welt geschafft. Und jetzt? Ich WOLLTE mein Coaching bewerben. Das wollte ich, um wieder neue Klientinnen unterstützen zu können. Und um Geld zu verdienen, damit mein Leben weiterhin bezahlt werden kann. Ich wollte es, ich musste es nur endlich tun. Aber nicht heute. Morgen dann. Morgen, wenn ich fit bin und ein Video dafür drehen kann. Oh, es ist morgen und ich hab schlecht geschlafen. Na gut, dann eben morgen. Muss ich es nur schaffen, mal früher ins Bett zu gehen. Oh hups, die Serie ist aber wirklich sehr spannend. Naja, morgen dann.
Und so weiter.
Nach ein paar Tagen, an denen ich die Aufgabe vor mir herschob, wurde ich langsam unzufrieden. Ich verstand zwar noch nicht, weshalb, aber ich begann, mich selbst so richtig blöd zu behandeln. Spät ins Bett. Mal einen Tag nicht duschen. Meditation, Yoga, Musik hören und tanzen, alles fiel aus. Ich griff sogar mal zu Manuels nicht-veganen Süßigkeiten (und hab dabei gelernt: Normale Schokolade schmeckt furchtbar nach vergorener Milch, wenn man sie lange nicht mehr gegessen hat). Einige Tage vergingen und ich fragte mich allmählich, was da los war. Warum fühlte ich mich so elend? Weshalb behandelte ich mich so mies?
Unter der Dusche kam mir eines Abends schließlich die Erkenntnis (gute Ideen unter der Dusche, ein Grund mehr, weshalb man täglich duschen sollte ;)): Ich hatte mich die letzten Monate als Coach klein gemacht. Aus Angst davor, Angriffsfläche zu bieten, hatte ich meinen Job in den sozialen Medien quasi unsichtbar gemacht.
Was meine ich damit? Dazu muss ich kurz ausholen. Seit einiger Zeit ist es in der kritischen, nachhaltigen, politischen Instabubble angesagt, die Coachingszene unter die Lupe zu nehmen und zu kritisieren. Meiner Meinung nach ist das der Backlash, den es zwangsläufig geben musste, nachdem Laura Seiler, Tobias Beck usw. in den letzten Jahren unglaublich erfolgreich geworden sind und die Coaching-Szene zum ersten Mal so etwas wie eine ernstzunehmende Sache wurde. Und ja, auch ich kann vieles an der Szene nicht gutheißen und kritisiere das, wie z. B. fehlende Ausbildungen, Toxic Positivity, White Privilege oder die Tatsache, dass Heldengeschichten immer nach demselben Schema erzählt werden a la „Ich habe mich mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt und ab da war mein Leben sooo viel besser“ – Ach komm ey, es ist anstrengend as fuck, wenn man ständig an sich arbeitet und auch dann gibt’s schlechte Tage!
Jetzt kann man sich fragen, weshalb mich das alles tangiert. Wenn ich von meiner Arbeit überzeugt bin, was ich zu 1000% bin, dann könnte mir das doch egal sein, was irgendjemand sagt? Nun, das ist es leider nicht, so gern ich das auch wollte. Unter anderem deshalb, weil ich mich selbst als Teil der kritischen Instabubble sehe und in eben dieser eine Menge Leute ziemlich cool finde. Und von diesen coolen Leuten wollte ich nicht abgewertet, sondern respektiert werden. Ich begann also, jeden Post, jeden Artikel, jede Podcastfolge, jedes Buch zum Thema „Kritik an der Coachingszene“ anzuschauen, um ganz genau zu wissen, was als problematisch galt. Alles dazu aufzusaugen gab mir ein klitzekleines Gefühl von Kontrolle, aber es war auch anstrengend. Atemlos las ich mit und hörte zu, immer auf der Hut davor, ob nicht irgendwas des Genannten auf mich zutreffen könnte. Wenn das (wie immer) nicht der Fall war, atmete ich erleichtert auf und konnte mir versichern „Du bist nicht einer „dieser“ Coaches.“ Ich begann, einen Blogartikel und eine lange Insta-Bildunterschrift zu schreiben, um Stellung zu beziehen und mich zu rechtfertigen – nur um sie dann aus Angst vor den Reaktionen nicht zu veröffentlichen. Es war ähnlich wie auf dem Schulhof früher, wenn man nicht zu der coolen Clique, sondern zu den Außenseitern gehört, aber unter keinen Umständen auffallen und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen möchte. Ich kontrollierte mich und war angespannt. Ich versuchte mich gut zu stellen, ich schrieb Angebote, doch mal MEINE Erfahrungen in Podcasts zu berichten (keine*r wollte), aus Angst vor Beobachtung und vor allem: Negativer Bewertung.
Und hier ist auch der Kern des Problems zu finden, das, was mir unter der Dusche klar wurde: Mit meiner Vergangenheit als Mobbingopfer ist es nur verständlich, dass ich mich in diese Rolle begebe, sogar wenn ich rational weiß, dass ich 1. nicht so agiere wie die Coaches, die kritisiert werden und 2. mir diese Personen und ihre Meinung sonstwo vorbeigehen könnten. Weil eigentlich meine potentiellen Klientinnen die sind, für die ich das alles mache, weil ich SIE inspirieren und unterstützen möchte und nicht die politisch aktive Bloggerin, die nie ein Coaching bei mir machen würde, die ich aber einfach sehr mag, weil wir viele gemeinsame Werte teilen.
Und so kam es, dass ich meine Angebote seit Monaten (!) nicht mehr auf Instagram geteilt habe. Das verlegte ich auf meinen Newsletter, meinen kleinen Safe Space, bei dem ich weiß, dass ihn nur Leute lesen, die meine Arbeit wirklich gern mögen. By the way, hier kannst du dich dafür anmelden:
Ich verzichtete darauf, auch nur unter ein einziges Posting zu schreiben, dass man sich bei mir wegen Coaching melden könne, aus Sorge, zu werbemäßig rüber zu kommen. Supergute Testimonials, Geschenke und Postkarten von meinen Klientinnen, mein Alltag mit Online-Coaching, das alles behielt ich für mich und ich hatte dafür auch immer einen vordergründigen Anlass („Mach ich morgen“, ihr erinnert euch). Aber unterm Strich war es dennoch so: Ich behielt meinen Alltag als Coach immer mehr für mich. Wer ein Coaching machen wollte, konnte ja auf meine Website gucken, richtig? FALSCH. Mein Instagram-Account ist dieses Jahr (für meine Verhältnisse ;)) ziemlich gewachsen. Und jede neue Person, die mir folgt, hat erstmal keine Ahnung von meinem Angebot, denn sind wir ehrlich, nicht jede*r schaut sich meine Website an. Ich muss mich mitteilen, End of Story – nicht nur für mich, sondern auch, um als Möglichkeit für diejenigen in Betracht zu kommen, die wirklich von einem Coaching profitieren könnten!
Mit der Erkenntnis kam auch die Wut und der Trotz. Wut auf meine Vergangenheit und dass sie mich trotz allen besseren Wissens immer noch oft beeinflusst. Wut darauf, dass die Kritik an „Coaches“ oft mit der fehlenden Ausbildung beginnt, dann aber zu einem bunten Mix an Argumenten wird, die die Marketingmethoden, die spirituellen Inhalte oder das fehlende Privilegienbewusstsein kritisieren – alles keine Dinge, die ausschließlich bei Coaches zu finden sind. Und Trotz, weil ich denke, „So soll es nicht weitergehen, ich habe genug davon, mich klein zu machen!“.
Zudem kam mir noch eine Erkenntnis: Du kennst vielleicht den Begriff Flugscham, also das schlechte Gewissen, das man hat, wenn man das Flugzeug zum Reisen nimmt, anstatt nachhaltigere Alternativen zu nutzen oder einfach verzichtet. Nun ist es bei Flugscham so, dass sie meist diejenigen Menschen betrifft, die sich sowieso schon einen Kopf um alles machen und viele nachhaltige Entscheidungen treffen. Die sich dann persönlich einschränken, lieber stundenlange Zugfahrten und sehr viel Geld auf sich nehmen anstatt den jährlichen Familienurlaub mit dem Flugzeug zu machen. Der erfolgreiche Banker, der wöchentlich von Zürich nach London jettet, hat eher weniger ein schlechtes Gewissen – mit Geld kann man schließlich fast alles rechtfertigen. Genauso trifft die Kritik an der Coachingszene nicht die großen, erfolgreichen Coaches, die aufgrund ihres „Gewinner-Mindsets“ sowieso alles an sich abprellen lassen. Ein Tony Robbins lacht nur über die „Hater“, die über seine unguten Machenschaften Artikel schreiben.
Aber einem Coach, der sich manchmal zu viel einen Kopf macht, reflektiert ist, dem schadet es, wenn die Bezeichnung „Coach“ immer mehr in Verruf gerät und stigmatisiert wird und das passiert, wenn Menschen Schlagworte wie „Coachingfalle“ lesen. Und anders als die großen Profile ist mein Business keine Geldmaschine, sondern eine Herzensangelegenheit – mehr sogar: Wenn ich keinerlei Werbung mache und keine Klientinnen gewinne, bricht meine aktuelle Lebensgrundlage weg. Und wozu? Um mich mit Leuten gut zu stellen, die selbst teilweise als Influencer arbeiten und eigentlich wissen müssten, wie es ist, wenn der Beruf pauschal kritisiert wird? Nee. Das will ich nicht mehr.
Ab jetzt werde ich mich nicht mehr klein machen. Das wird schwer und eine Lernkurve und zu Beginn wird es mir unangenehm sein, aber ich will das.
Ich werde mehr über meinen Job reden, ich werde mal einen Hinweis auf Coachings unter meine Bilder schreiben und die Texte werden nicht weniger vom Herzen kommen. Ich werde nach und nach lernen, noch mehr die Einstellung „I don’t give a f*ck!“ zu entwickeln und mich auf das konzentrieren, was ich kann und wozu ich das alles mache: Um die Frauen zu unterstützen, die sich mehr Selbstbewusstsein und Unbeschwertheit rund um ihren Körper, ihr Ess- und Bewegungsverhalten wünschen oder generell alle ihre Seiten annehmen und zu sich stehen möchten. Denn das kann ich am besten – und jetzt bin ich dafür wieder mein eigenes, überzeugendes Testimonial.
Und wenn du jetzt neugierig darauf geworden bist und gerne wissen möchtest, ob ich dir mit einem Coaching oder einer Coaching-Serie weiterhelfen kann, dann darfst du dich sehr gerne zu einem unverbindlichen Gespräch in meinem Kalender eintragen – ich würde mich riesig freuen, mit dir zu quatschen – ganz ehrlich und von Herzen.
PS: Die nächste Runde von Lillis Mastermindgruppe startet im Januar2020 – Wenn du auch Lust auf Unterstützung einer tollen Business-Coach und einer super Gruppe Gleichgesinnter hast, melde dich gerne über diesen Link an.*
(Affiliate-Link= Ich bekomme dann einen Anteil als Provision. Trotzdem ist das eine aufrichtige Empfehlung! :))
Vor ein paar Tagen bekam ich das Zertifikat über meinen erfolgreichen Abschluss bei der Beautiful You Coaching Academy (BYCA) zugeschickt. Ich darf mich jetzt offiziell Life Coach nennen! Das heißt, ich bin dazu ausgebildet, Menschen dabei zu begleiten und zu unterstützen, ihre Ziele zu erreichen und ihr Leben so auszurichten, dass sie sich damit rundum wohl fühlen. Dabei hätte ich noch letztes Jahr nicht gedacht, dass ich mal eine Online-Coachingausbildung machen würde! War ich doch der Überzeugung, ich wisse ganz genau, dass ich am besten vor Ort lerne. Weshalb mich die Academy am Ende doch überzeugt hat erfahrt ihr gleich, doch erstmal zu den Details der Ausbildung.
Allgemeine Infos und Kosten
Die BYCA wurde von Julie Parker gegründet und hat ihren Sitz in Australien. Der Kurs ist vom ICF (International Coaching Federation) akkreditiert und die Academy ist ICF Approved Education Provider. Die Ausbildung bei der BYCA dauert 5 Monate und startet jedes Jahr im Februar, Mai und Oktober. Das Training umfasst 14 Module, die von Coachingzielen, Kommunikation, Mindset hin zu Businessthemen wie Onlinepräsenz, List Building und Public Speaking reichen (alle Inhalte kann man auf der Website des Kurses nachlesen). Als Unterlagen bekommt man ein Modulhandbuch und ein Workbook zugeschickt und muss das dann eventuell am Zoll abholen, aber natürlich nichts dafür bezahlen, zu allen weiteren Materialien schreibe ich weiter unten noch mehr.
Wer möchte und es sich vor allem finanziell und zeitlich leisten kann, kann an bis zu zwei Inspiration Days teilnehmen, die überall auf der Welt stattfinden, bei denen man das Team und seine Mitstudent*innen kennenlernen und sich inspirierende Vorträge anhören kann (in der Zeit meines Kurses waren diese Tage in Melbourne und Vancouver und Spoiler, nein, ich konnte es mir nicht leisten. ;)) Neben Julie besteht das Trainerteam aus weiteren spannenden Coaches, die alle ihre ganz eigenen Erfahrungen einbringen.
Der Kurs kostet momentan 4.980 AUD, wenn man ihn auf einmal bezahlt, das entspricht Stand heute 3.162 Euro und insgesamt 5.310 AUD (3.371 Euro), wenn man in 12 Raten bezahlt, was ich getan habe. Weil ich das schon öfter gefragt wurde, möchte ich gleich betonen: Ja, ich denke, der Kurs ist sein Geld wert! Heißer Tipp für alle, die den Kurs ebenfalls machen möchten: Meldet euch für den Newsletter an, es gibt regelmäßig Rabattangebote und ich konnte so 500 AUD sparen. Zur Newsletter-Anmeldung kommt ihr direkt auf der Startseite der BYCA (momentan rechts oben): https://www.beautifulyoucoachingacademy.com
Soweit die allgemeinen Infos, nun kommen wir zum spannenden Teil: Was mich am Kurs überzeugt und begeistert hat.
Der Look und die Attitüde
Jajaja, die Beautiful You Academy hat eine wunderschöne Website. Sie ist sehr hübsch gestaltet, zarte Farben, geschwungene Schrift.. Man könnte sagen, ich bin genau die Zielgruppe und so haben sie mich gekriegt! Aber es ist eben so, dass Gestaltung auch etwas aussagt: In dem Fall eine Herzenswärme, eine liebevolle Ausstrahlung, die ich bei keiner der deutschen Coachingseiten so gefunden habe, ist es doch in Deutschland auch sehr wichtig, ja seriös rüberzukommen und das heißt auf keinen Fall Pastellfarbe. 😉 Die Beautiful You Academy hat ganz viel Herz und Liebe und genau dazu steht sie auch. Für manche sicherlich zu kitschig, für mich genau das, was ich mir wünsche.
Die Vielfalt der Lehrmaterialien
Wie bereits eingangs beschrieben, hatte ich die Befürchtung, nicht so gut zu lernen, wenn es lediglich eine Online-Ausbildung ist. Diese Befürchtung war total unbegründet und das lag besonders an der Vielfalt der Lehrmaterialien. Denn es ist wirklich für jeden Lerntyp was dabei: Zu jedem Modul gibt es einen schriftlichen Teil, ein Workbook, ein Audio, Antworten, die man auf der Member-Seite hochladen muss (deren Fragen sich manchmal vom Workbook unterscheiden), alle zwei Wochen einen Live-Call mit der Gründerin Julie Parker oder einer der anderen Trainerinnen und dann gibt’s noch die Facebook-Gruppe für alle, die den Kurs machen und in der man sich austauschen kann. Ach ja und: Alle diese Materialien müssen genutzt werden, sonst ist das Modul nicht richtig abgeschlossen. Es geht also gar nicht anders, als auf vielfältige Weise mit dem Wissen in Kontakt zu kommen und so unweigerlich verdammt viel zu lernen. 😉
Coaching Buddy und Praxisnähe
„Coaching is a skill“ – diese Weisheit wurde uns von Beginn an nahe gebracht und meint auch, dass man besser und besser wird, je häufiger man coacht. Und dazu haben wir direkt die Gelegenheit bekommen, denn jede, die möchte, bekam einen sogenannten Coaching Buddy zur Seite gestellt, also eine andere Person, die ebenfalls den Kurs macht und mit der man sich austauschen und schließlich auch gegenseitig coachen kann. Mein Coaching Buddy Kristie Becker kommt aus UK, wir sind etwa gleich alt, lieben beide Yoga und haben und total gut verstanden. Wie auch der gesamte Kurs war also meine Beziehung zu meinem Coaching Buddy auf Englisch und ich glaube, der häufigste Satz, den ich während unserer Gespräche sagte, war: „I don’t know how to call that in English“. 😉 Trotzdem hat es sehr gut funktioniert und wir haben uns über 3 Monate gegenseitig gecoacht und gemeinsam unsere Ziele erreicht. Eine großartige Erfahrung, besonders, weil man durch das Erfahren der Methode hinterher nochmal sicherer ist, dass dieses Modell wirklich funktioniert!
Der Inhalt
Wir haben in unserem Kurs neben den Coaching-Skills auch gelernt, was wir alles tun müssen, damit unser Business ins laufen kommt. Was wir beim Gestalten unserer Marke beachten sollten, wie man sich eine E-Mail-Liste aufbaut, wie man ein Freebie findet und gestaltet.. Sowas eben. Soweit ich mir die Module anderer Kurse angeschaut habe, ist dieser Businessfokus nicht selbstverständlich. Und natürlich kann man sich dieses Wissen auch anders holen, aber dafür muss man dann wieder extra bezahlen und einen Kurs oder Business Coach finden, der einen überzeugt. Mich hat es jedenfalls überzeugt, dass diese Inhalte direkt im Kurs angeboten wurden und ich bin dabei, alles umzusetzen.
Und last but not least einer meiner wichtigsten Punkte…
Die Lebenseinstellung von Lead Trainerin Julie Parker
Was mir zu Beginn noch gar nicht so klar war, sich dann aber im Laufe des Studiums immer mehr gezeigt hat: Wie verdammt wichtig mir die Einstellung der Gründerin und Lead Trainerin Julie war. Denn Julie ist eine ganz außergewöhnliche Frau, die totale Herzenswärme, Business-Wissen und die Bereitschaft, sich selbst immer und immer wieder zu reflektieren in sich trägt und sich politisch zu Privilegien, Rassismus, Feminismus und anderen Tehmen äußert. Eine Mischung, die auf mich total anziehend wirkt, ist es mir doch sehr wichtig, dass Life Coaching nicht nur Liebe und Licht und damit oft „Spiritual Bypassing“ bedeutet, sondern auch, sich der Lebenswirklichkeit zu stellen, sich selbst immer wieder zu hinterfragen und über den Tellerrand hinauszuschauen. Denn nur wenn wir auch die Schatten sehen, können wir mehr Licht in die Welt bringen – Das ist meine Meinung. Julies Einstellung findet sich auch in den Unterlagen wieder, in denen etwa Themen wie internalisierte Unterdrückung aufgegriffen werden, sowie in den zahlreichen Gastinterviews mit extrem spannenden Gästen, die sich nicht nur auf den Typus der „spiritual white woman“ beschränken, sondern ganz diverse Persönlichkeiten zu Wort kommen lassen.
Wie das Coaching bei mir aussieht
Ich bin Women’s Life Coach und coache derzeit exklusiv Frauen, weil mir die Arbeit mit Frauen und das sich gegenseitig stärken besonders am Herzen liegt. <3 Obwohl wir auch die Skills dazu haben, einmalige Coachingsessions durchzuführen, haben wir in unserer Ausbildung den Fokus darauf gelegt, unsere Klienten über 3 oder 6 Monate regelmäßig zu begleiten. Konkret heißt das, dass es alle zwei Wochen eine einstündige Coaching-Session und dazwischen E-Mail- oder WhatsApp-Support gibt. Besonders kann ich meinen Klientinnen dabei helfen:
Sich mit ihrer Intuition zu verbinden und ihrer inneren Stimme zu folgen
Gelassen und vertrauensvoll durchs Leben zu gehen
Sich frei zu machen von äußeren Erwartungen und mehr zu sich zu stehen
Ihren Körper anzunehmen und sich selbst mehr zu lieben
Diätgedanken abzustellen und Frieden mit ihrer Ernährung zu schließen
Eine spirituelle Praxis oder Selfcare-Routine zu etablieren, die gut tut
Wichtig ist mir dabei, zu betonen, dass Coaching sich nicht eignet, wenn die Klientin ernstzunehmende psychische Probleme hat, die eine Therapie erfordern. Denn als Klientin ist man gefordert, mitzumachen und Dinge umzusetzen, was bei manchen psychischen Problemen einfach nicht funktioniert. Zudem wäre es unverantwortlich, mir mit meiner halbjährigen Ausbildung anzumaßen, dass ich damit umgehen kann, haben richtige Therapeuten doch eine jahrelange Ausbildung hinter sich und ein ganz anderes Knowhow.
Falls du dich jetzt für eine Coachingserie bei mir interessierst: Derzeit arbeite ich daran, diesen Blog in eine „richtige“ Coaching-Website umzuziehen, auf der dann das gesamte Angebot zu finden ist (ich werde auch noch Tarotangebote haben). Aber für alle, die sich bereits jetzt für ein Coaching interessieren, habe ich ein besonderes Angebot. 🙂 Wenn du dazu mehr Infos möchtest, melde dich gerne hier bei mir oder über Instagram oder Facebook. Und bei Fragen zur Ausbildung stelle sie gern hier unter dem Artikel!