Ich hatte nichts erwartet, als ich Ende Mai ein Boudoir-Shooting mit Ninakeks hatte, war einfach offen und neugierig auf den Termin. Was dann passierte, kam also völlig unerwartet für mich: Mir hat dieses Shooting so viel Selbstliebe geschenkt!
Schon die Vorbereitung war richtig juicy. Ich war den Mittwoch zuvor noch beim Friseur und es tat mir so gut, endlich meine kaputten Haare hinter mir zu lassen und mich wieder schöner zu fühlen. Am Freitagnachmittag hab ich geduscht, mich überall rasiert und eingeölt. Unter mein Sommerkleid hab ich einen sehr schönen, zarten, rosa Body gezogen. Kein Kleidungsstück, was ich im Alltag trage, sondern so ein Teil, dass dir ein luxuriöses Gefühl gibt, weil es so besonders ist. Ich fühlte mich BOMBE. Schon die Fahrradfahrt zum Bahnhof war ein reines Fest!
Nina und ich trafen uns in der Nähe der Sanddünen in Speyer. Dort fühlt es sich fast wie Urlaub an! Sie hatte einen wunderschönen Blumenstrauß mit Pfingstrosen binden lassen und lieh mir noch einen zarten, hellblau-gemusterten Kimono, ein Headpiece und einen Fächer aus. Alles war so hübsch und luxuriös und ich fühlte mich so verwöhnt, es war ein Traum!
Mit Nina zu arbeiten war dann auch total entspannt und nicht mal die vielen Menschen auf den Dünen brachten mich aus dem Konzept (nach einigen (halb)nackten Shootings bin ich da inzwischen echt locker und freu mich sehr darüber). Durch ihre lockere, lustige Art hat Nina eine relaxte, professionelle Atmosphäre geschaffen. Ich hab mich sehr gut aufgehoben gefühlt. Danke Nina!
Durch das Ausziehen vor dem Kamera bekomme ich das Gefühl, meinen Körper zu feiern. Es fühlte sich sinnlich an, im Sand zu posieren und auch wenn es teilweise anstrengend war (die Beine müssen stimmen!), habe ich mich dabei wunderschön und lebendig gefühlt. Auf dem Heimweg war ich immer noch so beseelt, dass ich meinen Blumenstrauß an eine andere Frau verschenkt hab, die in eine Aufheiterung gebrauchen konnte.
Nach dem Shooting wurde mir klar, dass es dieses Gefühl ist, es diese Erlebnisse sind, die mir zeigen, wie ich mich behandeln sollte. Mich selbst auf diese Art zu verwöhnen und mir das Beste zu geben, dazu hat mich dieses Shooting inspiriert. Wie Audre Lorde in ihrem Essay „Uses of the erotic: The erotic as power“ sagt:
Once we know the extent to which we are capable of feeling that sense of satisfaction and completion, we can then observe which of our various life endeavors bring us closest to that fullness.
Audre Lorde
Schöne, erotische, sinnliche Erlebnisse, in denen wir uns ganz erfüllt fühlen, zeigen uns, was möglich ist. Und je öfter wir diese Erlebnisse haben, desto weniger geben wir uns mit etwas anderem zufrieden.
Am Morgen nach dem Shooting hatte ich eine lustige Nachricht in meinem Insta-Postfach. Ein Mann bot sich mir als Sugar Daddy an und wollte mir wöchentlich Geld zahlen. Ich lachte und dachte nur: „I AM MY OWN SUGAR DADDY“! Dieser Satz hilft mir zur Zeit, mich daran zu erinnern: Ich kümmere mich um mich, ich sorge für mich, ich übernehme die Verantwortung.
Für mich selbst zu sorgen, das heißt im Übrigen nicht (nur), zum Friseur zu gehen oder schöne Kleidung zu tragen, sondern auch mein Zuhause aufzuräumen, mir was Gutes zu essen zu kochen, rechtzeitig ins Bett zu gehen, den Zahnarzttermin wahrnehmen und so weiter. Alllll the little things. #selbstfürsorge
Ich empfehle ein Shooting bei Nina uneingeschränkt weiter und würde es immer wieder tun!
Alles Liebe
Noemi ♥
Wunderschöne Fotos liebe Noemi. Und du hast völlig Recht mit dem was du sagst! Liebe Grüße
Danke Sarah!